Mündliche Verhandlung
Verschiebung Verkündungstermin im Fall RWE
Am 17. und 19. März fand die mündliche Verhandlung am Oberlandesgericht Hamm statt. Dabei ging es um die erste Beweisfrage: ob das Grundstück des Klägers Saúl von einem Flutrisiko betroffen ist. Das Gericht hat in der mündlichen Verhandlung erneut deutlich gemacht: große Emittenten können für Klimarisiken haftbar gemacht werden.
Das Gericht hat entschieden, den Verkündungstermin im Rechtsverfahren Saúl Luciano Lliuya gegen RWE zu verschieben. Die Seite des Klägers hat in den letzten Tagen Informationen erhalten, die einer Aufklärung bedürfen. Um dies zu ermöglichen, wurde rechtzeitig prozessual ein Befangenheitsantrag gestellt. Das Gericht hat jetzt den Parteien und dem Sachverständigen die Möglichkeit gegeben, diese Informationen zu überprüfen. Das weitere Vorgehen liegt in den Händen des Gerichts.
Wir bitten um Verständnis, dass wir uns zu diesem Vorgang im Interesse des Klägers und des Verfahrens nicht äußern und auf die Kommunikation des Gerichts verweisen.
Der ursprünglich für den 14. April 2025 angesetzte Verkündungstermin wurde vom OLG Hamm auf den 28. Mai 2025, 10:00 Uhr, verlegt.
Fast zehn Jahre nach der Einreichung der Klimaklage von Saúl Luciano Lliuya gegen RWE fand endlich die mündliche Verhandlung zur ersten Beweisfrage am 17. und 19. März 2025 am Oberlandesgericht Hamm statt. Im Mittelpunkt stand dabei die Frage, ob ein Flutrisiko für den Kläger Saúl Luciano Lliuya vorliegt. Das Gericht muss nun entscheiden, ob das Risiko ausreicht, um eine Haftbarkeit von RWE zu erwirken. Alle Infos zur Verhandlung findet ihr in unserer Pressemitteilung.
Saúl ist für die mündliche Verhandlung nach Deutschland gekommen. Er war auch in Berlin und Hamburg, um dort bei öffentlichen Veranstaltungen auf seine Klage aufmerksam zu machen. Um alle Neuigkeiten zum Ausgang dieses wichtigen Termins zu erfahren, abbonniere unseren Newsletter!
Eindrücke von der mündlichen Verhandlung in Hamm
Unterstütze deinen globalen Nachbarn Saúl!

Der Klimakläger Saúl Luciano Lliuya auf einer Demonstration.
Bei dieser weltweit beachteten Klimaklage geht der peruanische Bergführer und Kleinbauer Saúl Luciano Lliuya gegen einen der größten europäischen Emittenten von Treibhausgasen vor. Dieses Ungleichgewicht macht sich auch finanziell sichtbar, denn die Klage ist rein spendenbasiert. Um die Kosten der mündlichen Verhandlung tragen zu können, braucht Saúl deine Unterstützung.
Denn, wie das Gericht ebenfalls betont, wir leben alle in einer Globalen Nachbarschaft und unser Nachbar Saúl ist von einer Flutwelle bedroht. Nur gemeinsam können wir ein Zeichen für mehr Klimagerechtigkeit setzen!