Gericht entscheidet am 14.04.2025
Am 14. April wird das Gericht mitteilen, wie es in der Klimaklage von Saúl Luciano Lliuya gegen RWE weitergeht. Hier findest du alle Informationen zur Klage und der anstehenden Entscheidung.
Am 14. April wird das Gericht mitteilen, wie es in der Klimaklage von Saúl Luciano Lliuya gegen RWE weitergeht. Hier findest du alle Informationen zur Klage und der anstehenden Entscheidung.
RWE ist sich der Auswirkungen bewusst, die eine Übernahme der Kosten verursachen würde. Vor Gericht haben Anwälte des Unternehmens die Sorge ausgedrückt, dass dies eine Klagewelle gegen Unternehmen auslösen könnte. Im Verfahren leugneten die Anwälte von RWE ein relevantes Flutrisiko in Huaraz und unterstützten die Finanzierung einer fragwürdigen wissenschaftlichen Untersuchung zu dem Thema. RWE hat auch den wissenschaftlich belegten Temperaturanstieg in den Anden infrage gestellt. Wegen mehrfachen Einsprüchen des Unternehmens hat sich das Verfahren bislang verzögert.
Germanwatch hat diese Klage vor allem mit Presse- und Öffentlichkeitsarbeit unterstützt - insbesondere wegen ihres Charakters eines Präzedenzfalls, um die Verantwortlichkeiten für den Klimawandel und seine Folgen zu klären, vom Klimawandel betroffene Menschen zu unterstützen und zugleich auch den Druck in Richtung eines gebotenen klimapolitischen Umsteuerns weltweit zu befördern. Germanwatch war nicht Beteiligter des Verfahrens und hat keine Gerichts- oder Anwaltskosten finanziert.
Die Entscheidung für den mühevollen Weg einer Musterklage hat allein Saúl Luciano Lliuya mit der Anwältin getroffen. Und auch alle weiteren Entscheidungen im Verfahren liegen allein bei ihm und seiner Anwältin.